Leben zwischen Stadt und Wasser

Obere Allmend – Manegg, Zürich

In der Zürcher Manegg zwischen der Sihl und der Allmendstrasse entstehen knapp 300 neue Wohnungen. Die Lage zwischen Verkehrsraum und Flussraum birgt gleichermassen Chancen und Verantwortung. Die Aussenraumgestaltung macht das Spannungsfeld des Ortes zum Thema. Sie schafft ein Komplementär gegensätzlicher Lebenswelten, indem sie der Siedlung zwischen Stadt, Fluss und Albishang zwei Gesichter gibt.

Zur Strasse gibt sich die Bebauung mit dem grossen, gepflasterten Platz und den Vorgärten städtisch und repräsentativ. Zur Sihl entstehen Gartenhöfe, die zwischen grünen Plätzen und offenen, parkartigen Höfen changieren. Im Sihluferbereich gehen sie in eine Hügellandschaft mit trockenen Böschungen und wechselfeuchten Mulden über, in denen Pflanzen und Tiere der Uferzone Lebensraum finden. Während an der Strasse nutzungsbedingt der Hartbelag dominiert, unterbrechen in den Höfen erhöhte Bauminseln den Belag und schaffen Nischen und kleine Plätze. Zur Sihl hin steigt der Anteil an Grünflächen, bis der Hartbelag ganz verschwindet. Schmale Kieswege machen die Stadtnatur erlebbar.

Mit fliessenden Übergängen verbindet der Entwurf Stadt- und Uferraum. So entstehen Orte und Angebote für die verschiedenen Ansprüche – von der Siedlungs- und Uferökologie, über das Stadtleben bis zu Kinderspiel und Frei- und Begegnungsräumen für alle Altersgruppen.

 

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Auftraggeber

Logis Suisse, Baden
Mobimo, Küsnacht

Ort

Zürich

Zeitraum

2017 Projektwettbewerb, 1. Rang
2019 Genehmigung Gestaltungsplan
seit 2020 Projektierung und Realisierung

Leistungen

Alle Leistungsphasen ab Wettbewerb

Zusammenarbeit

Architektur:
HLS Architekten, Zürich

www.hlsarchitekten.ch