Aus der Dichte in die Weite
Im Schatz, Bassersdorf
Vier Häuser mit je vier ebenerdig zugänglichen Wohnungen teilen sich das landschaftliche Hanggrundstück über dem Dorf – den Wald im Rücken, die Weite des Glatttals im Blick. Während die Gebäude, die in ihrer grosszügigen Gestaltung an die Ideale der Moderne anknüpfen, das Terrain auf zwei Terrassen maximal ausnutzen, sorgt der Freiraum für Luft und Licht. Bäume und Sträucher gliedern und individualisieren den Freiraum so, dass trotz dichter Bebauung in allen Wohnungen das Gefühl des eigenen Hauses im Grünen aufkommt.
Der Freiraum umfliesst die Baukörper. Er wirkt von Ferne als Ganzes und stellt doch jeder Wohneinheit ihren geschützten, individuellen Garten zur Verfügung. Vor allem am Übergang zum Sigaweg und zum angrenzenden Wald wird der wertvolle Baumbestand wirkungsvoll in die Gestaltung einbezogen: Grosse Eschen, Ahorne und Mammutbäume prägen den parkartigen Charakter. Neue Bäume ergänzen diesen Bestand gezielt an den Rändern, rahmen und inszenieren den Weitblick in die offene Landschaft. Kleinbäume wie Feuer-Ahorn, Judasbaum oder Magnolie setzen farbige Akzente, artenreiche Strauchgürtel von ökologischem Wert umfassen die privaten Bereiche. Wie Schmuckstücke zeichnen Blumenrabatten im modellierten Blumenrasen vor den Terrassen ein mit den Jahreszeiten wechselndes, blühendes Bild. Und auch auf den Dächern ist es grün: Hier gedeiht ein niedriger Kräuter-Gräser-Teppich – für die Insektenwelt und das Mikroklima.
Ort
Bassersdorf
Zeitraum
Studienauftrag 2020, Empfehlung zur Weiterbearbeitung
Baubeginn 2022
Zusammenarbeit
Architektur: HLS Architekten, Zürich
Entwicklungsberatung: Martin Hofer, Gockhausen