70 neue Bäume und im Hintergrund der Primetower: Der neue Hardplatz
Unterirdische Nutzungen und die Anforderungen des Betriebs erforderten in der Platzmitte offene Weite
So viel Grün wie möglich: Bäume und Kletterpflanzen im Bereich der Brückenabfahrt
Das dichte Blätterdach muss noch etwas wachsen.
Die räumlich komplexe Situation am Brückenkopf
Das Brückenwiderlager wurde vom Unort zum Ort
Situation Tag
Situation Nacht
Modellfoto aus der Entwurfsphase: Das ursprüngliche Konzept von ASP sah weitaus mehr Baumpflanzungen vor ...
... Wegen verkehrlicher Prioritäten und unterirdischer Nutzungen waren diese umfangreicheren Baumpflanzungen nicht möglich.

Von der Wendeschleife zum Stadtplatz

Hardplatz, Zürich

Mit der Tramlinienanpassung Hohlstrasse-Hardplatz und der neuen Tramlinie über die Hardbrücke wurde der Zürcher Hardplatz von der Endstation zu einem neuen Knotenpunkt im öffentlichen Verkehr. Zugleich rückte er von der Peripherie stärker ins Zentrum des urbanen Lebens und Quartierlebens, lag und liegt er doch zwischen dem langen Schatten des Primetower und dem Entwicklungsgebiet Altstetten an einem städtebaulichen Hotspot Zürichs.

Im Rahmen des Tramlinienumbaus wurde die Platzgestaltung der neuen Bedeutung angepasst. Unter Berücksichtigung der Ansprüche veränderter Nutzergruppen und -frequenzen, neuer Wegeverbindungen über den Platz und neuer Infrastruktur für die Tramlinie schuf der Entwurf eine grosszügige Platzfläche auf zwei Ebenen mit gleichmässigem Gefälle, die den Platz über die Hardstrasse hinweg und bis an die mit Hainen bepflanzten Ränder als Einheit wahrnehmbar macht. Das Brückenwiderlager konnte  vom düsteren, trennenden Unort zur lebendigen Verbindung zwischen den Ebenen und Platzteilen umgestaltet werden: Der Ort wird heute für Infrastruktur und ein Café genutzt.

70 Bäume wurden auf dem Hardplatz neu gesetzt. Das ursprüngliche Konzept von ASP hatte weitaus mehr Baumpflanzungen vorgesehen. Sie waren zur Planungszeit im Rahmen der gegebenen Bedingungen und verkehrlichen Prioriäten nicht realisierbar. Vielleicht hätten sie aus heutiger, stärker auf das Stadtklima fokussierter Sicht mehr Chancen.

 

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Auftraggeber

Tiefbauamt Stadt Zürich

Ort

Zürich

Zeitraum

Direktauftrag, 2010
2010–2015 Planung
2015–2018 Realisierung

Zusammenarbeit

Workshops in interdisziplinärem Fachgremium
Gruner + Wepf Ingenieure
B+S Ingenieure
Flender Generalplaner
D-lite Lichtdesign

www.bs-ing.ch www.kaiflender.de www.d-lite.ch