Weitsichtige Siedlungserweiterung
Quartierplan und Wohnquartier Ämet
Zwischen Siedlung und Landschaft bildet das Wohnquartier einen neuen, gleichsam gestuften Siedlungsrand: eine fein ausgearbeitete Schnittstelle, die mit den Charakteristika des Ortes – Hanglage und Weitsicht zwischen Kulturland und Gewässerraum, spielt:
Hanglage und Aussicht prägen die unmittelbare Szenerie und ihre starke Atmosphäre – die neue Bebauungsstruktur greift die topographischen Gegebenheiten auf, fügt sich flexibel in die gegebene Geländeform.
Die Gebäudestellung macht die Aussicht für möglichst alle Wohnlagen und zum Gewinn, die Gartengestaltung schafft mit dichten Strauchpflanzungen und Einzelbäumen das spannungsvolle Wechselspiel von gefasster Weite und in sich gekehrter Privatheit, das der Aussicht ihren Reiz verleiht. Heimische Bäume legen Blätterschleier zwischen die Fassaden, buschige Strauchkissen geben den Terrassen der Häuser Privatsphäre, ohne die Sicht einzuschränken, und lassen sie mit der Landschaft rundum verschmelzen.
Der Siedlungsrand bildet als ökologische Ausgleichsfläche den artenreichen und auch für das Auge reichhaltigen Übergang zwischen der Gartenlandschaft und den Monokulturen der intensiv bewirtschafteten Ackerlandschaft.
Auftraggeber
Nest Sammelstiftung, Zürich
Ort
Ämet
Zeitraum
2016: Wettbewerb, 1. Rang
2017–2020: Planung
2019–2023: Realisierung
Leistungen
Alle Leistungsphase ab Wettbewerb
Zusammenarbeit
Architektur: HLS Architekten, Zürich
Baumanagement: befair partners, Zürich