Obere Allmend – Manegg, Zürich
Leben zwischen Stadt und Wasser
In der Zürcher Manegg zwischen der Sihl und der Allmendstrasse sollen knapp 300 neue Wohnungen entstehen. Die Lage birgt gleichermassen Chancen und Verantwortung. Die Aussenraumgestaltung macht das Spannungsfeld des Ortes zum Thema. Sie schafft ein Komplementär gegensätzlicher Lebenswelten, indem sie der Siedlung zwischen Stadt, Fluss und Albishang zwei Gesichter gibt.
Zur Strasse gibt sich die Bebauung mit dem grossen, gepflasterten Platz und den Vorgärten städtisch und repräsentativ. Zur Sihl entstehen Gartenhöfe, die zwischen grünen Plätzen und offenen, parkartigen Höfen changieren. Im Sihluferbereich gehen sie in eine Hügellandschaft mit trockenen Böschungen und wechselfeuchten Mulden über, in denen Pflanzen und Tiere der Uferzone Lebensraum finden. Während an der Strasse der Hartbelag dominiert, unterbrechen in den Höfen erhöhte Bauminseln den Belag und schaffen Nischen und kleine Plätze. Zur Sihl hin steigt der Anteil an Grünflächen, bis der Hartbelag ganz verschwindet. Schmale Kieswege machen die Stadtnnatur erlebbar.
Mit fliessenden Übergängen verbindet der Entwurf Stadt- und Uferraum. So entstehen Orte und Angebote für die verschiedenen Ansprüche – von der Siedlungs- und Uferökologie, über das Stadtleben bis zu Kinderspiel und Frei- und Begegnungsräumen für die Anwohner.
Projekt ASP aus der Zusammenarbeit von K. Hartmann und F. Seibold.